Mittwoch, 29. November 2017

mustermittwoch: mark making in grau, teil 3



meine grundierten mark-making-papiere (davon gibts noch einige mehr) habe ich für mein buch weiter zu collagen verarbeitet und neue doppelseiten sind entstanden.



benutzt habe ich dazu ältere acrylmalereien von mir, diverse papierschnipsel und tusche
 




die malereien waren mal pastellige farbversuche



die mark-making-grundlage hab ich vergessen zu fotografieren...



schade, dass das thema schon vorbei ist. ich mache aber auf jeden fall weiter, denn mein buch ist noch lange nicht fertig! schließlich soll es mal so dick werden wie diese beiden hier!

mehr graues, aber vielleicht auch buntes mark making findet ihr in frau müllerins novemberliste!

Montag, 27. November 2017

kunstschachtel nr 40/2017, nur ein blatt - papierliebe am montag











kunstschachtel nr 40/2017, nur ein blatt
5 x 18 cm / 10,5 x 18 cm
materialien: blechdose, handgeschöpftes papier, gellidrucke, tusche, acrylfarbe, wäscheknopf, garn - haiku von mir.

das buch ist zum weiterbearbeiten gedacht - vielleicht zum haiku schreiben, zum blätter skizzieren oder zum blüten einkleben.




papierliebe am montag
thema im november: stempel

ganz unwissentlich, dass das thema von frau nahtlust im dezember "gold"heißt, habe ich schon mal damit gestempelt. ich brauche nämlich demnächst geschenkpapier für ein adventspäckchen.




zeitungspapier geweißelt...



...und mit dem spiral-/rosenstempel von hier mit gold gedruckt






mal sehen, ob es in frau nahtlusts novemberversammlung schon andere goldtöne gibt!


Sonntag, 26. November 2017

feuergeschichten

das thema bei astrids linkparty im november heißt feuer. ein paar geschichten kann ich auch dazu beitragen, denn an offenes feuer bin ich von kleinauf gewöhnt. ich wohnte in meinen ersten sechs lebensjahren gemeinsam mit meinen eltern und geschwistern in der wohnung meiner großeltern, in der es nur kohleöfen gab. in der küche wurde gelebt - die gute stube wurde nur zu geburtstagen oder zu weihnachten geheizt. auf dem großen, immer bullerndern ofen wurde gekocht und auch das wasser für die zinkbadewanne warm gemacht, in der wir als kleine kinder gebadet wurden. obwohl alles sehr beengt war, kann ich mich nicht erinnern, mich jemals am ofen verbrannt zu haben.




als ich schulkind war, sammelten wir im herbst für den bauern die restlichen kartoffeln vom acker. dafür bekamen wir ein kleines taschengeld und streuselkuchen. am schönsten waren aber am ende der lese die kartoffelfeuer, in denen das kraut verbrannt und die kartoffeln im offenen feuer geröstet wurden. kohlerabeschwarz kamen sie heraus und man verbrannte sich finger daran. aber ich glaube, ich habe nie wieder so köstliche kartoffeln gegessen wie dort! 



in unserer kinderbande haben wir natürlich oft gekokelt, kleine feuerchen gemacht und brot an stöckchen geröstet. passiert ist nie etwas, wir haben den umgang mit feuer spielerisch gelernt und wussten natürlich, dass wir in der nähe von scheunen nicht mit feuer herumhantieren durften.  




während unserer ganzen studentenzeit in göttingen wohnten wir in einer kleinen dachwohnung in einem fachwerkhaus mit einem kohleofen. die briketts mussten wir aus einem schuppen vom hof heraufschleppen. morgens war es im winter oft so kalt, dass eisblumen an den fenstern blühten, denn die fenster waren undicht und die wände nicht besonders gut isoliert. aber sobald das feuerchen im ofen brannte, wurde es schnell wunderbar kuschelig warm. 
manchmal habe ich es allerdings auch verflucht. zumal unten im hof des öfteren ein giftiger cocker spaniel namens jaritsch sein unwesen trieb. in meiner erinnerung ist er ein echter höllenhund gewesen, wenn er uns - kohlerabenschwarz - mit fletschenden zähnen und blutunterlaufenen augen den zugang zu unserem kohleschuppen verweigerte. nachdem er dann sogar den mann der besitzerin böse in den arm gebissen hatte, war er irgendwann von der bildfläche verschwunden. noch heute mache ich um cocker spaniels einen großen bogen! was bei dem thema feuer doch für erinnerungen hochkommen...




besonders gern denke ich allerdings an abende, wo wir mit freunden abends an einem kiosk würstchen aus der dose kauften, mit der „ente“ zu einer burg an die weser fuhren und dort im herrlich gespenstischen wald ein feuerchen entfachten, laute lieder sangen und die würstchen am stock brieten. 



unsere erste wohnung nach dem studium war mit zentralheizung. das war praktisch und am anfang habe ich es sehr genossen,  aber später habe ich das feuer im ofen immer vermisst - den geruch von angebranntem holz und die angenehme wärme, die eine heizung nie schaffen kann.



ein kaminofen hat uns und freunde mit ihrem baby vor vielen jahren einmal vor dem erfrieren gerettet. wir verbrachten nämlich im katastrophenwinter 1978/79 den jahreswechsel in dänemark in einem sommerhaus (betonung auf sommer!). nach weihnachten fing es an zu schneien und hörte nicht mehr auf. die temperaturen sanken auf heftige minusgrade und die mini-zentralheizung im ferienhaus war völlig überfordert. wir konnten wegen der schneekatastrophe nicht nach deutschland zurückfahren, straßen und grenzen waren gesperrt!! so verbrauchten wir erstmal das holz des besitzers, holten treibholz vom strand und klauten wie die raben holz bei allen möglichen leerstehenden ferienhäusern, denn beim kaufmann gab es keines mehr. aber nichts war schöner als nach einem eisigen strandspaziergang mit heißem tee vor dem ofen zu sitzen und geschichten zu erzählen. nachts musste einer von uns immer wache halten, damit das feuer nicht ausging!




seitdem haben wir uns immer ferienhäuser mit kaminöfen ausgesucht! da wir meistens ende juni nach dänemark fahren, können wir oft das sankt-hans-fest miterleben. dann werden überall am strand mitsommerfeuer angezündet und einheimische und touristen feiern gemeinsam den sommeranfang.





als unsere tochter geboren wurde zogen wir kurz danach wieder in eine altbauwohnung mit kohleöfen. das waren damals sogenannte dauerbrandöfen. wir zündeten das feuer im oktober an und mit viel sorgfalt brannte es bis zum märz durch – von urlaubszeiten mal abgesehen. so hatten wir es immer warm und gemütlich. die kohleschlepperei vom keller in den 2.stock (zwei kiepen am tag, manchmal auch drei) war allerdings reichlich anstrengend und ich musste das häufig alleine machen, weil mein mann damals beruflich oft unterwegs sein musste. wahrscheinlich fingen damals meine rückenprobleme an...


zwei jahre nachdem wir unser haus gebaut hatten, konnten wir uns endlich einen kaminofen leisten, der uns seitdem mit wunderbarer wärme verwöhnt. ich liebe es, das feuer vorzubereiten, es anzuzünden und den flammen zuzuschauen. das holz, das wir verbrennen ist buchen-restholz und stammt aus dem elm. 



natürlich gehören kerzen – besonders im winter - immer zu einer gemütlichen stimmung dazu. am liebsten mag ich bienenwachskerzen, ich liebe einfach ihren duft! ich freu mich schon jetzt auf nächstes wochenende, denn bei einem weihnachtsmarkt im schloss wolfenbüttel hole ich mir immer nachschub von einem imker aus der heide.


ich wünsche euch allen eine schöne adventszeit!

verlinkt bei astrids wunderbarer feuergeschichten-sammlung


Freitag, 24. November 2017

freitagsallerlei 40/2017


ein mandala, gelegt im park des klosters wienhausen




ein mandala aus riesigen platanenblättern...



gefunden unter dieser durch einen sturm (vor zwei oder drei jahren) geschädigten platane, die es sich aber nicht nehmen lässt, immer wieder auszutreiben. so soll sie am sonntag auch einen ehrenplatz bei ghislanas "mein freund der baum" bekommen.



 rund um das kloster und im park findet man überall idyllische ecken...





...und viele alte bäume, besonders die eichen sind imponierend!




wir fahren traditionell seit über 30 jahren an jedem buß- und bettag nach wienhausen, aber auch gerne mal im sommer, wenn man an den allerwiesen picknicken kann. hier findet ihr einige beiträge dazu.



ein anderer ausflug führte mich und eine freundin letztes wochenende in die weltkulturerbestadt goslar im harz.



unser ziel war das mönchehausmuseum für moderne kunst, in dem jedes jahr der von der stadt goslar ausgelobte kaiserring verliehen wird.




dieses jahr ging er an die künstlerin isa genzken , die noch bis zum 28. januar 2018 dort ausstellt. leider sind die meisten fotos wegen schlechter lichtverhältnisse nicht gut geworden, aber ich habe viele anregungen für die streifige adventspost bekommen!!


eine zweite ausstellung war der  kaiserringstipendiatin stella förster gewidmet.






diese ausstellung hat mich total begeistert! man kam aus dem gucken und staunen überhaupt nicht mehr heraus. eine moderne wunderkammer!!




im foyer des mönchehaus-museums hängt dieses wunderwerk an schillernden farben von olafur eliassion (ebenfalls kaiserringpreisträger!). die würden mir auch für die adventspost gefallen - ein bisschen glitzerglimmer kann in der vorweihnachtszeit ja  nicht schaden!




weil es an diesem tag regnete und schnell dunkel wurde fiel ein längerer spaziergang durch goslar ins wasser. aber die schönen häuser, die dame im kleinen park und das gartenhaus musste ich noch mit der kamera einfangen.




zum schluss danke ich noch birgitt und christina für ihre liebenswerte post!


schönes wochenende für euch!!

in finnland schneit es schon ganz wunderbar...!

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